Schloss Heidelberg
69117 Heidelberg
250 Jahre nach dem ersten Besuch

Schloss HD: Kostümführung und Konzert erinnern an Goethe

Johann Wolfgang von Goethe zählt nicht nur zu den bekanntesten Dichtern Deutschlands, sondern auch zu den berühmtesten Gästen von Schloss Heidelberg.
Vor 250 Jahren, am 17. Mai 1775, besuchte Goethe die Schlossruine zum ersten Mal – ein Erlebnis, das ihn tief beeindruckte.
Vor 250 Jahren, am 17. Mai 1775, besuchte Goethe die Schlossruine zum ersten Mal – ein Erlebnis, das ihn tief beeindruckte.Foto: Petra Schaffrodt/ssg

Am 17. Mai 1775 besuchte er die Schlossruine zum ersten Mal – ein Erlebnis, das ihn tief beeindruckte. Um dieses Jubiläum zu würdigen, findet am selben Tag 250 Jahre später eine Sonderführung zu Ehren des berühmten Dichters statt. Bei der Kostümführung am Samstag, 17. Mai, um 16.15 Uhr erzählt die Weingärtnerin Margarete vom Besuch Goethes. Im Anschluss gibt es ein Blasmusikkonzert an der Goethe-Bank im Schlossgarten.

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Kostümführung und Konzert

Die Sonderführung „Goethes erster Besuch auf Schloss Heidelberg vor 250 Jahren – Weinbäuerin Margarete erzählt“ erinnert an den ersten Besuch des Dichterfürsten. Am Samstag, 17. Mai, um 16.15 Uhr geht es zurück ins Jahr 1775. Die Weinbäuerin Margarete berichtet dabei aus erster Hand – denn sie begegnete dem Dichterfürsten im Fasskeller. Bei der Kostümführung durch das Schloss und den Garten erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über den Schriftsteller und die Kurpfalz zur damaligen Zeit. Im Anschluss an die Führung können die Gäste zudem einem Blasmusikkonzert an der Goethebank im Schlossgarten lauschen. Die Inschrift und der Wiedehopf im Zentrum der Sitzgelegenheit verweisen auf Goethe: Denn der Vogel gilt im Orient als Liebesbote – eine Anspielung auf Goethes Gedichtsammlung „West-östlicher Divan“. Für die Teilnahme an der Sonderführung ist eine telefonische Anmeldung unter +49 (0) 62 21-65 88 80 oder per E-Mail an service@schloss-heidelberg.com erforderlich.

Sehenswürdigkeit am Neckar

Das Jahr 1764 war ein Schicksalsjahr für Schloss Heidelberg: Bei einem Gewitter schlugen zwei Blitze ein. Große Teile der einstigen Residenz brannten ab und das Schloss wurde endgültig zur Ruine. Dennoch – oder gerade deswegen –wurde es für Touristen aus aller Welt zum Anlaufpunkt. Vor genau 250 Jahren, am 17. Mai 1775, besuchte Johann Wolfgang von Goethe die Schlossruine zum ersten Mal. Anfang des Monats brach er mit Freunden zu einer ausgedehnten Wanderung von Frankfurt am Main auf. Goethe war zu diesem Zeitpunkt bereits geschätzter Autor, denn 1774 war „Die Leiden des jungen Werthers“ erschienen. Graf Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg, ein Wegbegleiter des Dichters, hielt den Eindruck fest, den die Ruine bei den Freunden machte: Schloss Heidelberg „war ein Anblick, an dem wir uns nicht satt sehen konnten. Da ist ein alter, runder, hoher Thurm, der vom Blitz gespalten ist; die eine Hälfte liegt gesunken und die andere steht, das ist so malerisch, wie ich noch nie etwas gesehen habe.“

Bleibende Faszination

Die Freunde genossen den Anblick des Schlosses nicht nur aus der Distanz, sondern interessierten sich auch für „das weltberühmte Faß“. Das Große Fass von Kurfürst Carl Theodor war schon damals eine Sehenswürdigkeit. Rund 220.000 Liter Wein haben in ihm Platz. Der erste Besuch Goethes sollte nicht sein letzter sein. Immer wieder stieg er den Königstuhl hinauf, um die Atmosphäre der Ruine zu genießen. Auch noch 1797 schwärmt er über „das alte verfallene Schloß in seinen großen und ernsten Halbruinen“.

Service und Information

Goethes erster Besuch auf Schloss Heidelberg vor 250 Jahren – Weinbäuerin Margarete erzählt am Samstag, 17. Mai, 16.15 Uhr

Preise
Erwachsene 9,00 € (zuzüglich Schlossticket 11,00 €)
Ermäßigte 6,00 € (zuzüglich Schlossticket 5,50 €)

Hinweis
Im Anschluss an die Führung findet um 17.30 ein Blasmusikkonzert an der Goethebank im Schlossgarten statt.

Erscheinung
exklusiv online

Orte

Heidelberg
Mannheim
Altlußheim
Angelbachtal
Bammental

Kategorien

Kultur
von ssg/red
08.05.2025
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