Schutz der Dromedare durch Botanik
Wie wir bereits berichteten schädigte die häufige Fütterung trotz Futterverbot die Dromedare im Wildpark. Um diese vor weiteren Krankheiten zu schützen, wurde ein Beet vor dem Gehege der Dromedare angelegt. Der Plan dahinter: Die Besucher und Besucherinnen sollen nicht mehr direkt an den Zaun zu den Dromedaren und das Füttern nimmt ein Ende. Um Tier und Pflanze bestmöglich zu schützen, haben wir beschlossen das Beet abzusperren.
Jetzt können unsere Dromedare und unsere Pflanzen hoffentlich aufatmen.
Das neue Beet ist ein richtiger Hingucker, denn auch botanisch lassen wir uns nicht lumpen. Neben diversen Euphorbien, also Wolfsmilchgewächse haben wir auch einige Disteln wie zum Beispiel die Kugeldistel und Palmlilien und diverse Berberitzen gepflanzt. Auch Sanddorn und Eisenkraut hat seinen Weg in das Beet gefunden. Das Gute daran: Wir bieten wieder einen Mehrwert für unsere Insekten, da aus einer Grasfläche nun wieder eine blühende Fläche entstanden ist. Sanddorn, die alte Heilpflanze zur Stärkung der Immunabwehr und gegen Erkältungen, ist mit ihren Vitamin C reichen Früchten nicht nur für den Menschen gesund. Denn der Sanddorn bietet für bis zu 7 Raupenarten Futter, ebenso bringen die Früchte Nahrung für die Vögel und diverse Insekten. Das stachelige Wuchswerk bietet den Vögeln Schutz und an den Blüten können sich weitere Insekten bedienen. Auch an der Kugeldistel finden einige Raupen, aber auch eine Falterart und viele Wildbienen ihren Gefallen. Ebenso sind Wolfsmilchgewächse und Berberitzen für Ihre Insektenfreundlichkeit bekannt.
Beim Pflegeheim Senio Plus wurde ebenfalls ein Beet das zur Gemeinde gehört neu angelegt und sorgt nun bereits auf dem Weg in den Wildpark Schwarzach für Freude.
Hier haben wir bei der Bepflanzung ebenfalls auf das Wohl der Insekten geachtet.