In Deutschland sind rund 7.100 Museen und Museumseinrichtungen gelistet. Im deutschlandweiten Vergleich gibt es laut einer Erhebung des Instituts für Museumsforschung in Baden-Württemberg die meisten Museen: rund 1.240 an der Zahl.
Die Bandbreite der über 1.200 Museen und musealen Einrichtungen in Baden-Württemberg reicht von den großen staatlichen Institutionen über städtische Kunstsammlungen, bedeutende Spezialmuseen, regionale ländliche Freilichtmuseen hin zu zahlreichen ehrenamtlich geführten kleineren Museen. So unterschiedlich sie in ihren Fachgebieten und in ihrer jeweiligen Ausgestaltung auch sind, sie alle bewahren kulturelles Erbe, sind Raum der Kommunikation und interkulturelle Begegnungsstätten.
Mit zahlreichen Aktionen und einem vielfältigen Programm laden Museen am Internationalen Museumstag zum Erkunden und Entdecken ihrer Häuser ein. 1978 wurde der Internationale Museumstag vom Internationalen Museumsrat ICOM (International Council of Museums) ins Leben gerufen und fortan jährlich an einem Sonntag im Mai durchgeführt. Ziel des Museumstages ist, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken.
Mittlerweile hat sich der Museumstag zu einem regelrechten Familiensonntag mit zahlreichen Angeboten für jede Altersgruppe entwickelt. Viele der Veranstaltungen sind kostenfrei.
Spannende Führungen, informative Workshops, Mitmachangebote und der exklusive Einblick in sonst verborgene Bereiche der Museen wecken die Neugierde und machen die Museen erlebbar. Das geht nicht nur analog, vor Ort, sondern auch mit digitalen Angeboten der Museen wie 360°-Rundgängen, Video-Führungen und Online-Sammlungen.
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Am 18. Mai 2025 wird der Internationale Museumstag gefeiert. Er findet zum 48. Mal statt. In Deutschland wird das Programm maßgeblich von den Museen selbst gestaltet. Ansprechpartner auf Bundesebene sind der Deutsche Museumsbund und ICOM Deutschland sowie auf Landesebene die Museumverbände und Museumsämter in den Ländern.
Neu wurde 2025 ein jährlich wechselndes Motto zum Internationalen Museumstag eingeführt. 2025 lautet dies „Baden-Württemberg spinnt.“ Die Organisatoren vom Museumsverband Baden-Württemberg und der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg erhalten hierbei Unterstützung vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Die Schirmherrschaft für den Internationalen Museumstag in Baden-Württemberg übernimmt in diesem Jahr der Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Museumsmachende sind aufgefordert, das Thema „Baden-Württemberg spinnt.“ am dritten Sonntag im Mai in ihrem Haus aufzugreifen. Objekte der Textilgeschichte, ob gewebt oder versponnen, Fadenscheiniges, kuriose Erfindungen oder Spinnentiere… Diese Objekte sollen in den Museen hervorgehoben präsentiert werden und können schon im Vorfeld des Tages für die vernetzende Kommunikation genutzt werden. Viele Museen bieten außerdem besonderes Programm wie zum Beispiel Familienangebote, kostenfreien Eintritt oder Führungen auf anderen Sprachen an. Die Besucher dürfen sich auf spannende Objekte, Geschichten und Veranstaltungen in ihrem Stadtmuseum, im Spezialmuseum, im Kunst- oder Technikmuseum, in der naturkundlichen Sammlung oder im Freilichtmuseum – gleich nebenan oder irgendwo im Land – freuen.
Baden-Württemberg hat mit seinen rund 1.200 großen und kleinen Museen eine reiche und vielspartige Museumslandschaft. Um diese Vielfalt der Museen am Internationalen Museumstag besonders sichtbar zu machen, gemeinsam mehr Strahlkraft zu erzeugen und die Vernetzung in der Museumslandschaft zu fördern, wurden ab 2025 ein neues Konzept und dazu passende neue Kommunikations- und Werbemaßnahmen aufgelegt. Unter einem jährlich wechselnden Motto präsentieren sich die unterschiedlichen Museen und Sammlungen im Land; mit dem jeweiligen prägnanten, witzigen oder spielerischen Slogan sollen Gemeinsamkeiten, Stärken und relevante Themen aufgegriffen werden.
Die neue Gestaltung findet sich nicht nur in Werbemitteln wieder, auch konzeptionell gibt es Neuerungen: nachdem das bundesweite Online-Veranstaltungsportal Ende 2024 abgeschaltet wurde, wird die Kommunikation der Angebote vor allem auf instagram® verlagert. Mithilfe von Collab-Posts durch die jeweiligen teilnehmenden Museen sammelt sich nach und nach eine Art Veranstaltungsübersicht auf dem Profil des Museumsverbandes Baden-Württemberg (@museumsverband_bw).